Vorwort


Kein Kind hatte die Möglichkeit, sich seinen Geburtsort, seine Eltern, seine soziale Stellung, seine Hautfarbe, sein Heimatland, sein Umfeld, die Religion seiner Eltern oder sein Geschlecht und damit die Situation, in der es leben muss, auszusuchen. Und trotzdem machen wir immer wieder Unterschiede. 
Wie schnell werden Menschen als faul oder überflüssig, als unnütz oder eh‘ falsch abgestempelt, nur, weil sie aus einem bestimmten Gebiet stammen oder einer bestimmten Kultur angehören. Tun wir das aus Hochmut oder aus Angst vor dem Fremden? Ist es denn falsch, was die Anderen tun, nur, weil wir es anders machen?

Noch schlimmer ist es bei der Natur, der Umwelt und den Tieren.

Tiere könne sich nicht wehren!
Wir nutzen sie aus, sie werden gequält und haben keine Rechte. Wir dringen in deren Lebensraum ein oder vernichten ihn sogar.

Wenn man genug hat, vergisst man schnell und gerne, dass es auch anders sein kann. Wie sähe es hier aus, wenn früher nicht viele unserer Leute ausgewandert währen? Früher gab es noch viele Gebiete, die kaum oder gar nicht besiedelt waren. Wie gross wäre unsere Übervölkerung ohne dies heute? Das gilt auch in Österreich und Deutschland!

Daraus resultiert aber auch, dass auch dort die Menschen die Tiere immer mehr verdrängen und der Umwelt schaden.

Doch auch bei uns muss das Umdenken weitergehen, die Gleichgültigkeit ist noch viel zu hoch, man will alles, aber zu viele nichts tun. Wir haben auch genug Probleme und kommen kaum voran, doch im Gegensatz zu vielen Ländern haben wir schon Techniken und Wissen.

Heute ist es jedoch so, dass unsere Länder trotz unserer eigenen Probleme so verlockend sind, dass zu viele hierher wollen, aber die, welche es am nötigsten hätten, meistens keine Chance dazu haben, sondern viele, die nur profitieren wollen.

Umso mehr ist es wichtig, dass die Menschen dort bleiben können, wo sie «zu Hause sind».

Aber gerade die, welche zurückbleiben müssen, leiden doppelt. Ihr Umfeld ist zum Teil auch durch uns kaputt gemacht worden, wir profitieren von deren Bodenschätzen, sie bauen Früchte und sogar Blumen für uns an, sie verkaufen uns ihre Wälder usw. Um selber über die Runden zu kommen, um zu überleben, beuten sie dann den Rest des Landes aus, zerstören den Rest, roden Dschungel, der nur gerade wenige Ernten ergibt und dann brachliegt. Sie zerstören ihre Umwelt um zu überleben und damit die Heimat der Tierwelt. Land verödet, trocknet aus und so geht es weiter. Sie hungern, die Tiere verenden oder werden vertrieben oder sogar getötet.
Die Tiere haben oft einen noch schlechteren Stellenwert als schon bei uns und der Umgang mit ihnen ist schon hier eine Katastrophe (Massentierhaltung, Tierquälerei, zu kleine Käfige usw., ja, es fängt schon im Kleinen an).

Die aktuelle Zeit zeigt uns deutlich, dass es auch bei uns wieder anders kommen muss. 
Wir haben die Möglichkeit, unsere Situation wieder ins Lot zu bringen, wenn wir die Chance nutzen, doch andere hatten nie eine, keine Chance und haben die Hoffnung aufgegeben.
Dabei sind es manchmal nur kleine Dinge, die helfen könnten. Dinge wie das Wissen, wie mit wenig manchmal viel zu verbessern währe. 

Es ist keine Hilfe auf lange Zeit, die Bedürftigen einfach durchzufüttern, aber es ist eine grosse Hilfe, sie zu lehren die Nahrung selber zu erzeugen, sie sich selber verdienen zu können. Aber Probleme kann man nur lösen, wenn man deren Ursprung kennt und auch verstehen kann, wie überall. Also muss das so geschehen, dass die Umwelt sogar davon profitiert, die Tiere ihre Heimat haben und es den Menschen dadurch besser geht.

Etwas Wertvolles, dass man geben kann, ist Wissen*, denn Wissen kann Hoffnung machen, weil durch Wissen die Situation verbessert werden kann.
Doch selbst dort, wo es kaum noch Holz gibt, werden den Armen Holzöfen gegeben, womit nicht wirklich etwas verbessert wird.

*Wichtig; Wissen weitergeben heisst nicht (das wird zu oft gemacht), dass wir ihnen unsere Art und Lebensweise oder Vorstellungen aufdringen, sie oder sie sogar Schulmeistern.
Zum einen kann das gar nicht 1:1 umgesetzt werden oder ist sogar kontraproduktiv. Es heisst, was wir unser Wissen den Begebenheiten anpassen müssen, auch von ihnen lernen, damit wir ihrem eigenen Wissen und Erfahrungen zusammen neues entstehen lassen können.

Das heisst, man muss die Menschen schulen, damit sie verstehen, und umdenken. Die Umwelt und die Tierwelt kann man nicht schützen, wenn es den Menschen schlecht geht, aber wenn sie begreifen, dass eine gesunde Umwelt und Tierwelt ihnen helfen kann und sie davon profitieren können, kann etwas verändert werden.

Das und mehr können wir nur zusammen erreichen, damit es der Natur, damit der Tierwelt und damit auch den Menschen bessergeht und wir noch eine Zukunft haben.

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